Fleisch (meat) ist ein wichtiger Bestandteil der deutschen Ernährung und Wirtschaft. Trotz eines leichten Rückgangs in den letzten Jahren bleibt der Fleischkonsum in Deutschland auf einem relativ hohen Niveau. Hier sind 10 Fakten über Fleisch in Deutschland und Europa:
Inhaltsverzeichnis
- 1 Der Pro-Kopf-Verzehr von Fleisch in Deutschland lag 2023 bei 51,6 Kilogramm (Tagesschau)
- 2 Die Fleischproduktion in Deutschland erreichte im ersten Halbjahr 2024 rund 3,4 Millionen Tonnen (GastroSpiegel)
- 3 Der Fleischmarkt in Europa wird bis 2029 ein jährliches Umsatzwachstum von 4,96% erreichen (Statista)
- 4 In der EU lag der durchschnittliche Pro-Kopf-Verzehr von Fleisch 2023 bei 64,2 kg (schweine.net)
- 5 23% der Deutschen essen täglich oder mehrmals täglich Fleisch (Forschung und Wissen)
- 6 Die Fleischwirtschaft in Deutschland erwirtschaftet einen Jahresumsatz von über 40 Milliarden Euro (Fokus Fleisch)
- 7 Der Verzehr von Rindfleisch sank 2023 um fast fünf Prozent auf 8,9 Kilogramm pro Person (Tagesschau)
- 8 In Luxemburg sind die Fleischpreise in der EU am höchsten (Statista)
- 9 39% der Deutschen kaufen pflanzliche Fleischalternativen (Forschung und Wissen)
- 10 Der Selbstversorgungsgrad mit Fleisch in Deutschland lag 2023 bei 120 Prozent (BMEL-Statistik)
- 11 Der Fleischkonsum in Deutschland ist seit 1991 um 12,6 kg pro Kopf gesunken (Statista)
- 12 Die Fleischwirtschaft in Deutschland beschäftigt rund 200.000 Menschen (Bundesverband der Deutschen Fleischwarenindustrie)
- 13 Der Umsatz der Fleischwarenindustrie in Deutschland betrug 2023 rund 40,5 Milliarden Euro (Bundesverband der Deutschen Fleischwarenindustrie)
- 14 Etwa 14% der Deutschen bezeichnen sich als Flexitarier (BMEL-Ernährungsreport 2023)
- 15 Der Anteil von Bio-Fleisch am gesamten Fleischabsatz in Deutschland lag 2023 bei etwa 3,5% (BÖLW)
- 16 Deutschland exportierte 2023 Fleisch und Fleischwaren im Wert von rund 9,3 Milliarden Euro (Bundesverband der Deutschen Fleischwarenindustrie)
- 17 Der Pro-Kopf-Verzehr von Geflügelfleisch in Deutschland stieg 2023 auf 13,1 kg (Bundesverband der Deutschen Fleischwarenindustrie)
- 18 Etwa 88% der Deutschen essen mindestens einmal pro Woche Fleisch (BMEL-Ernährungsreport 2023)
- 19 Der Markt für pflanzliche Fleischalternativen in Deutschland wuchs 2023 um etwa 15% (ProVeg)
- 20 In Deutschland gibt es etwa 1.600 Schlachtbetriebe (Destatis)
- 21 Der Anteil von Vegetariern und Veganern in Deutschland liegt bei etwa 8% der Bevölkerung (BMEL-Ernährungsreport 2023)
- 22 Die Fleischproduktion in Deutschland verursacht jährlich etwa 42 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente (Umweltbundesamt)
- 23 Der Umsatz mit Fleischersatzprodukten in Deutschland stieg 2023 auf über 600 Millionen Euro (Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie)
- 24 Die durchschnittliche Betriebsgröße in der Schweinehaltung in Deutschland lag 2023 bei 1.180 Tieren (Destatis)
- 25 Der Anteil von Bio-Fleisch am gesamten Fleischumsatz im Lebensmitteleinzelhandel betrug 2023 etwa 4,5% (BÖLW)
- 26 Die Anzahl der Schlachtbetriebe in Deutschland ist von 2010 bis 2023 um etwa 25% zurückgegangen (Bundesverband der Deutschen Fleischwarenindustrie)
- 27 Der Pro-Kopf-Verzehr von Geflügelfleisch in Deutschland hat sich seit 1950 mehr als verzehnfacht (Bundesverband der Deutschen Fleischwarenindustrie)
- 28 Etwa 60% der deutschen Verbraucher geben an, beim Fleischkauf auf Tierwohl-Labels zu achten (BMEL-Ernährungsreport 2023)
- 29 Die Fleischwirtschaft in Deutschland beschäftigt etwa 20% weniger Arbeitskräfte als noch vor 10 Jahren (Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten)
- 30 Der Anteil von Insekten als Proteinquelle in der Tierernährung in Deutschland soll bis 2025 auf 5% steigen (BMEL Strategiepapier Aquakultur)
Der Pro-Kopf-Verzehr von Fleisch in Deutschland lag 2023 bei 51,6 Kilogramm (Tagesschau)
Dies stellt den niedrigsten Wert seit Beginn der Erfassung dar. Der Rückgang ist besonders beim Schweinefleisch zu beobachten, während der Geflügelkonsum leicht gestiegen ist.
Die Fleischproduktion in Deutschland erreichte im ersten Halbjahr 2024 rund 3,4 Millionen Tonnen (GastroSpiegel)
Dies entspricht einem leichten Anstieg von 1,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders die Produktion von Schweinefleisch, die in den letzten Jahren rückläufig war, verzeichnete wieder einen Zuwachs.
Der Fleischmarkt in Europa wird bis 2029 ein jährliches Umsatzwachstum von 4,96% erreichen (Statista)
Dies entspricht einem prognostizierten Marktvolumen von 470,40 Milliarden Euro im Jahr 2029. Trotz des Wachstums wird der Markt von sich ändernden Verbraucherpräferenzen und zunehmendem Wettbewerb durch alternative Proteinquellen beeinflusst.
In der EU lag der durchschnittliche Pro-Kopf-Verzehr von Fleisch 2023 bei 64,2 kg (schweine.net)
Deutschland liegt mit 51,6 kg pro Kopf deutlich unter dem EU-Durchschnitt und befindet sich auf dem drittletzten Platz unter den EU-27-Staaten. In den letzten vier Jahren sank der Fleischkonsum pro Kopf in der EU um durchschnittlich 1,6% jährlich.
23% der Deutschen essen täglich oder mehrmals täglich Fleisch (Forschung und Wissen)
Laut dem Ernährungsreport 2024 des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft ist der Anteil der täglichen Fleischkonsumenten im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen. Besonders hoch ist der Anteil bei den 14- bis 29-Jährigen mit 26%.
Die Fleischwirtschaft in Deutschland erwirtschaftet einen Jahresumsatz von über 40 Milliarden Euro (Fokus Fleisch)
Mit diesem Umsatz ist die Fleischwirtschaft der umsatzstärkste Zweig der verarbeitenden Nahrungsmittelindustrie in Deutschland. Rund 152.000 Menschen arbeiten in 1.445 Betrieben der Branche.
Der Verzehr von Rindfleisch sank 2023 um fast fünf Prozent auf 8,9 Kilogramm pro Person (Tagesschau)
Dies stellt den stärksten Rückgang unter den verschiedenen Fleischsorten dar. Gleichzeitig stieg der Geflügelkonsum um rund 900 Gramm auf 13,1 Kilogramm pro Person.
In Luxemburg sind die Fleischpreise in der EU am höchsten (Statista)
Mit einem Indexwert von 134,4 Punkten lagen die Fleischpreise in Luxemburg 2023 rund 34,4 Prozent über dem durchschnittlichen Preisniveau der EU-27-Staaten. In Deutschland lag das Preisniveau bei 117,9 Indexpunkten.
39% der Deutschen kaufen pflanzliche Fleischalternativen (Forschung und Wissen)
Obwohl 96% der Deutschen pflanzliche Fleischalternativen kennen, werden diese Produkte nur von einem deutlich kleineren Anteil gekauft. Lediglich ein Zehntel der Bundesbürger isst pflanzliche Alternativen täglich.
Der Selbstversorgungsgrad mit Fleisch in Deutschland lag 2023 bei 120 Prozent (BMEL-Statistik)
Dies bedeutet, dass Deutschland mehr Fleisch produziert als es verbraucht. Allerdings ist der Selbstversorgungsgrad im Vergleich zum Vorjahr um 3,7 Prozentpunkte gefallen.
Der Fleischkonsum in Deutschland ist seit 1991 um 12,6 kg pro Kopf gesunken (Statista)
Im Jahr 1991 lag der Pro-Kopf-Verbrauch von Fleisch in Deutschland noch bei 64,2 kg. Seitdem ist er kontinuierlich zurückgegangen und erreichte 2023 einen Wert von 51,6 kg pro Person.
Die Fleischwirtschaft in Deutschland beschäftigt rund 200.000 Menschen (Bundesverband der Deutschen Fleischwarenindustrie)
Die Fleischbranche ist ein wichtiger Arbeitgeber in Deutschland. Etwa 200.000 Beschäftigte arbeiten in verschiedenen Bereichen der Fleischproduktion und -verarbeitung.
Der Umsatz der Fleischwarenindustrie in Deutschland betrug 2023 rund 40,5 Milliarden Euro (Bundesverband der Deutschen Fleischwarenindustrie)
Trotz des rückläufigen Fleischkonsums bleibt die Fleischwarenindustrie ein bedeutender Wirtschaftszweig in Deutschland mit einem beachtlichen Jahresumsatz.
Etwa 14% der Deutschen bezeichnen sich als Flexitarier (BMEL-Ernährungsreport 2023)
Flexitarier reduzieren ihren Fleischkonsum bewusst, verzichten aber nicht vollständig darauf. Dieser Ernährungsstil gewinnt in Deutschland zunehmend an Popularität.
Der Anteil von Bio-Fleisch am gesamten Fleischabsatz in Deutschland lag 2023 bei etwa 3,5% (BÖLW)
Obwohl der Markt für Bio-Fleisch wächst, macht er immer noch einen relativ kleinen Teil des Gesamtfleischmarktes aus.
Deutschland exportierte 2023 Fleisch und Fleischwaren im Wert von rund 9,3 Milliarden Euro (Bundesverband der Deutschen Fleischwarenindustrie)
Trotz des sinkenden inländischen Konsums bleibt Deutschland ein wichtiger Exporteur von Fleischprodukten auf dem internationalen Markt.
Der Pro-Kopf-Verzehr von Geflügelfleisch in Deutschland stieg 2023 auf 13,1 kg (Bundesverband der Deutschen Fleischwarenindustrie)
Während der Gesamtfleischkonsum sinkt, nimmt der Verzehr von Geflügelfleisch zu. Dies könnte auf eine Verschiebung der Verbraucherpräferenzen hindeuten.
Etwa 88% der Deutschen essen mindestens einmal pro Woche Fleisch (BMEL-Ernährungsreport 2023)
Trotz des Trends zu reduziertem Fleischkonsum bleibt Fleisch für die meisten Deutschen ein regelmäßiger Bestandteil ihrer Ernährung.
Der Markt für pflanzliche Fleischalternativen in Deutschland wuchs 2023 um etwa 15% (ProVeg)
Parallel zum sinkenden Fleischkonsum steigt die Nachfrage nach pflanzlichen Alternativen deutlich an, was auf ein wachsendes Interesse an fleischfreien Optionen hindeutet.
In Deutschland gibt es etwa 1.600 Schlachtbetriebe (Destatis)
Die Anzahl der Schlachtbetriebe in Deutschland ist in den letzten Jahren leicht rückläufig, was auf eine Konsolidierung in der Branche hindeutet.
Der Anteil von Vegetariern und Veganern in Deutschland liegt bei etwa 8% der Bevölkerung (BMEL-Ernährungsreport 2023)
Laut dem Ernährungsreport 2023 des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft ernähren sich etwa 8% der Deutschen vegetarisch oder vegan. Dies zeigt eine wachsende Tendenz zu fleischfreien Ernährungsweisen in der Bevölkerung.
Die Fleischproduktion in Deutschland verursacht jährlich etwa 42 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente (Umweltbundesamt)
Die Tierhaltung und Fleischproduktion tragen erheblich zu den Treibhausgasemissionen in Deutschland bei. Dies unterstreicht die Bedeutung einer nachhaltigen Landwirtschaft für den Klimaschutz.
Der Umsatz mit Fleischersatzprodukten in Deutschland stieg 2023 auf über 600 Millionen Euro (Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie)
Der Markt für Fleischersatzprodukte wächst stetig, was die zunehmende Nachfrage nach pflanzlichen Alternativen widerspiegelt. Dies stellt eine Herausforderung für die traditionelle Fleischindustrie dar.
Die durchschnittliche Betriebsgröße in der Schweinehaltung in Deutschland lag 2023 bei 1.180 Tieren (Destatis)
Die Betriebsgrößen in der Schweinehaltung nehmen zu, während die Anzahl der Betriebe insgesamt rückläufig ist. Dies deutet auf eine Konzentration in der Branche hin.
Der Anteil von Bio-Fleisch am gesamten Fleischumsatz im Lebensmitteleinzelhandel betrug 2023 etwa 4,5% (BÖLW)
Obwohl der Bio-Fleischmarkt wächst, macht er immer noch einen relativ kleinen Teil des Gesamtfleischmarktes aus. Dies zeigt Potenzial für weiteres Wachstum im Bereich der nachhaltigen Fleischproduktion.
Die Anzahl der Schlachtbetriebe in Deutschland ist von 2010 bis 2023 um etwa 25% zurückgegangen (Bundesverband der Deutschen Fleischwarenindustrie)
Der Rückgang der Schlachtbetriebe deutet auf eine Konsolidierung in der Branche hin, wobei kleinere Betriebe oft aufgeben müssen.
Der Pro-Kopf-Verzehr von Geflügelfleisch in Deutschland hat sich seit 1950 mehr als verzehnfacht (Bundesverband der Deutschen Fleischwarenindustrie)
Während der Gesamtfleischkonsum sinkt, hat sich der Verzehr von Geflügelfleisch über die Jahrzehnte deutlich erhöht. Dies spiegelt veränderte Ernährungsgewohnheiten wider.
Etwa 60% der deutschen Verbraucher geben an, beim Fleischkauf auf Tierwohl-Labels zu achten (BMEL-Ernährungsreport 2023)
Das wachsende Bewusstsein für Tierwohl beeinflusst die Kaufentscheidungen vieler Verbraucher. Dies stellt die Fleischindustrie vor neue Herausforderungen in Bezug auf Produktionsmethoden und Transparenz.
Die Fleischwirtschaft in Deutschland beschäftigt etwa 20% weniger Arbeitskräfte als noch vor 10 Jahren (Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten)
Der Rückgang der Beschäftigtenzahlen in der Fleischwirtschaft ist auf Automatisierung, Konsolidierung und veränderte Konsumgewohnheiten zurückzuführen.
Der Anteil von Insekten als Proteinquelle in der Tierernährung in Deutschland soll bis 2025 auf 5% steigen (BMEL Strategiepapier Aquakultur)
Die Verwendung von Insekten als Futtermittel in der Tierhaltung gewinnt an Bedeutung, was auf innovative Ansätze in der Fleischproduktion hinweist und zur Nachhaltigkeit beitragen kann.